Mitarbeiterausfall im Unternehmen – was heißt das eigentlich konkret?

Krankheit, Kündigung, Sabbatical, Elternzeit – Mitarbeiterausfälle gehören zum Alltag jedes Unternehmens. Trotzdem stellen sie Führungskräfte immer wieder vor dieselbe Frage: Was bedeutet der temporäre Ausfall eines Mitarbeitenden in der Praxis – für Prozesse, Teams und Entscheidungswege?

Viele Unternehmen haben keinen Plan B. Gerade wenn erfahrene Fach- oder Führungskräfte kurzfristig nicht verfügbar sind, entstehen operative Engpässe, Wissenslücken und mitunter sogar wirtschaftliche Risiken. 

Die Folgen eines temporären Ausfalls – ein Überblick

Ein temporärer Ausfall kann in jedem Bereich erhebliche Auswirkungen haben – je nach Rolle, Projektsituation und Verantwortungsbereich:

  • Wissensverlust: Wenn keine saubere Übergabe möglich war, bleibt wertvolles Fachwissen unzugänglich.
  • Verzögerte Prozesse: Entscheidungen bleiben liegen, Projekte stocken, Deadlines verschieben sich.
  • Demotivation im Team: Unsicherheit über Verantwortlichkeiten und Mehrbelastung der verbleibenden Mitarbeitenden wirken sich negativ auf die Stimmung aus.
  • Verpasste Chancen: Ohne Führung oder fachliche Steuerung entgehen dem Unternehmen Marktchancen, Kundenanfragen oder Innovationsimpulse.
  • Image-Schaden: Werden Ausfälle nicht professionell kompensiert, leidet das externe Bild – etwa bei Kunden, Partnern oder Investoren.

Kurz: Ein kurzfristiger Ausfall kann die Handlungsfähigkeit des Unternehmens massiv beeinträchtigen – vor allem, wenn es keine strukturierten Vertretungsregelungen oder externe Backups gibt. 

Besonders kritisch im Bereich Finance & Controlling

Besondere Brisanz entwickelt ein temporärer Ausfall, wenn er zentrale Steuerungsbereiche betrifft – etwa das Rechnungswesen, Controlling oder die Finanzleitung. In diesen Bereichen sind klare Abläufe, Fristen und Verantwortlichkeiten unverzichtbar.

Mögliche Folgen bei Ausfall in Finance & Controlling:

  • Verzögerte Monats- und Jahresabschlüsse
  • Fehlende Reports für Geschäftsführung und Investoren
  • Stockende Budgetplanung, Liquiditätssteuerung und Forecasts
  • Fehlerhafte Buchungen oder Zahlungsverzüge
  • Risikobehaftete Entscheidungen ohne Datenbasis
  • Problematische Kommunikation mit Banken oder Steuerberatern

Gerade kleinere und mittlere Unternehmen haben hier selten internes Backup. Ein plötzlich ausgefallener Head of Finance, Controller oder Buchhaltungsleiter reißt Lücken, die ohne Übergabe kaum kurzfristig zu schließen sind.

Interim Management als pragmatische Lösung

Interim Management bietet genau für solche Fälle eine strukturierte, schnelle und professionelle Lösung:

  • Erfahrene Spezialist:innen steigen kurzfristig ein – meist innerhalb weniger Tage.
  • Sie arbeiten ergebnisorientiert, ohne langfristige Bindung oder politische Interessen.
  • Sie bringen Know-how aus ähnlichen Situationen mit – und liefern sofort verwertbare Ergebnisse.
  • Im Idealfall gelingt es, Strukturen zu optimieren, nicht nur zu erhalten.

Insbesondere in Finance & Controlling sind Interim Manager nicht nur Ersatz – sie können Prozesse modernisieren, Teams stabilisieren und wichtige Aufgaben wie Jahresabschlüsse, Liquiditätssteuerung oder Systemeinführungen souverän übernehmen. 

Warum Interim statt interner Übergang?

Interne Übergaben sind selten optimal vorbereitet. Wissen ist oft personengebunden, Zeit für Schulung fehlt. Interim Manager springen dort ein, wo Übergaben nicht möglich sind – oder keine passenden internen Kandidaten zur Verfügung stehen.

Besonders in kritischen Rollen (z. B. Finanzleitung, Leitung Rechnungswesen) ist professionelle Kontinuität entscheidend – Interim Manager bieten diese, ohne langfristige Verpflichtung. 

Ein Praxisbeispiel:

Ein mittelständisches Unternehmen verliert unerwartet seinen Finanzleiter durch langfristige Krankheit. Die Übergabe ist nur teilweise erfolgt. Die Bilanz steht an, Liquiditätsplanung ist offen, ein ERP-Rollout läuft parallel. In dieser Situation hilft ein erfahrener Interim Manager, der genau für solche Szenarien bereitsteht, bereits ähnliche Projekte verantwortet hat und in kürzester Zeit einspringen kann – ohne lange Einarbeitung. 

Fazit: Besser vorbereitet mit professioneller Unterstützung

Temporäre Ausfälle lassen sich nicht verhindern – wohl aber deren Folgen. Wer im Vorfeld strukturiert plant und bei Bedarf gezielt Interim-Lösungen einsetzt, bleibt auch in Ausnahmesituationen handlungsfähig.

Unser Tipp:

Prüfen Sie schon jetzt, welche Rollen in Ihrem Unternehmen besonders ausfallkritisch sind – und ob es geeignete Vertretungslösungen gibt. Wenn nicht, kann ein Interim-Partner die Brücke bauen – schnell, persönlich und passgenau. 

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung

Sie möchten wissen, wie ein Interim Manager Ihr Finance-Team unterstützen kann? Oder benötigen kurzfristig Unterstützung im Rechnungswesen? Gern sprechen wir mit Ihnen über passende Lösungen. Vertraulich, transparent und zielgerichtet.

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Lasse Seidel

Lasse Seidel ist Geschäftsführer und Gründer von persofaktum. Er ist seit über 20 Jahren im Personalmanagement aktiv. Als Interim und HR Experten beraten er und sein Team KMU, große Mittelständler und Konzerne aller Branchen. Dabei stehen Leidenschaft, exzellenter Service und partnerschaftliche Zusammenarbeit immer an erster Stelle.
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Lasse Seidel

Lasse Seidel ist Geschäftsführer und Gründer von persofaktum. Er ist seit über 20 Jahren im Personalmanagement aktiv. Als Interim und HR Experten beraten er und sein Team KMU, große Mittelständler und Konzerne aller Branchen. Dabei stehen Leidenschaft, exzellenter Service und partnerschaftliche Zusammenarbeit immer an erster Stelle.

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