Case Study #4: Interim Produktionscontroller (w/m/d)

In dieser Case Study geht es um den erfolgreichen Einsatz eines Interim Produktionscontrollers (w/m/d) in einem mittelständischen Industrieunternehmen. Das Projekt zeigt, wie durch den gezielten Einsatz eines erfahrenen Interim Managers im Bereich Finance & Controlling Produktionsprozesse optimiert, Kosten reduziert und nachhaltige Strukturen im Reporting geschaffen werden konnten. Ziel war die Stabilisierung des Controllings in der Fertigung, die Implementierung digitaler Controlling-Prozesse und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Finance und Produktion.

Ausgangssituation

Das Unternehmen stand nach einer Phase starken Wachstums vor erheblichen Herausforderungen: gestiegene Materialkosten, fehlende Kostentransparenz und unzureichend automatisierte Prozesse im Produktionscontrolling. Die Reporting-Strukturen waren heterogen und basierten auf Excel-Tabellen, die manuell gepflegt wurden.

Hinzu kam, dass das interne Controlling-Team durch krankheitsbedingte Ausfälle geschwächt war. Ein externer Interim Produktionscontroller wurde eingesetzt, um kurzfristig Stabilität zu schaffen und die Kostenstrukturen neu zu ordnen.

Aufgabenstellung des Interim Managers

Der Interim Produktionscontroller übernahm die operative Verantwortung für das Produktionscontrolling und war direkt an den CFO angebunden. Zu seinen Hauptaufgaben zählten:

  • Analyse der Produktionskosten und Identifikation von Kostentreibern
  • Einführung standardisierter KPI-Systeme (z. B. OEE, EBIT-Marge, Materialquote)
  • Implementierung von SAP CO zur automatisierten Datenauswertung
  • Aufbau eines einheitlichen Berichtswesens für Finance und Produktion
  • Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Controlling-Tools
  • Vorbereitung und Begleitung von Forecasts und Monatsabschlüssen

Dabei verknüpfte der Interim Manager operative Produktionsdaten mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen – ein zentraler Schritt, um den digitalen Reifegrad im Controlling zu erhöhen.

Ergebnisse und Mehrwert

Bereits nach drei Monaten zeigte sich eine deutliche Verbesserung der Kostentransparenz. Durch die Implementierung neuer Dashboards und Prozessroutinen konnten Produktionsabweichungen schneller erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Wesentliche Erfolge:

  • Reduzierung der Fertigungskosten um 8% innerhalb von sechs Monaten
  • Einführung eines standardisierten Produktionsreportings auf Basis von SAP
  • Optimierung der Materialverbrauchsanalyse
  • Stärkere Verzahnung von Finance, Einkauf und Produktion
  • Nachhaltige Effizienzsteigerung durch Lean Controlling

Der Einsatz des Interim Managers ermöglichte es dem Unternehmen, Engpässe in der Controlling-Abteilung zu überbrücken und gleichzeitig eine Basis für ein modernes, datengetriebenes Produktionscontrolling zu schaffen.

Fazit

Der Fall zeigt exemplarisch, wie Interim Management im Controlling nicht nur kurzfristig Stabilität schafft, sondern auch langfristige Verbesserungen ermöglicht. Gerade in Zeiten zunehmender Volatilität und steigender Energiekosten ist die Kombination aus operativer Erfahrung und digitaler Kompetenz entscheidend.

Ein Interim Produktionscontroller (w/m/d) bietet Unternehmen die Möglichkeit, flexibel auf personelle Engpässe oder Projektherausforderungen zu reagieren – und gleichzeitig Know-how für nachhaltige Effizienzsteigerungen zu sichern.

FAQ zum Thema Interim Produktionscontroller

1. Wann ist der Einsatz eines Interim Produktionscontrollers sinnvoll?

Ein Interim Produktionscontroller ist besonders sinnvoll, wenn kurzfristig Transparenz über Produktionskosten geschaffen oder Controlling-Prozesse neu aufgesetzt werden müssen. Typische Situationen sind Restrukturierungen, Systemumstellungen (z. B. auf SAP CO) oder krankheitsbedingte Ausfälle im Controlling-Team.

2. Welche typischen Aufgaben übernimmt ein Interim Controller im Produktionsumfeld?

Zu den Aufgaben zählen Kostenanalysen, Budgetierung, Forecasting, Einführung digitaler Reporting-Systeme und die Optimierung von Kennzahlen wie OEE oder EBIT. Oft wird auch die Schnittstelle zwischen Produktion, Einkauf und Finance neu definiert.

3. Wie lange dauert ein typischer Interim-Einsatz im Produktionscontrolling?

Die meisten Mandate dauern zwischen drei und neun Monaten. In dieser Zeit übernimmt der Interim Manager die operative Verantwortung und sorgt für den Know-how-Transfer an das interne Team.

4. Welche Vorteile bietet der Einsatz für Unternehmen?

Unternehmen profitieren von kurzfristiger Verfügbarkeit, tiefem Fachwissen und der Möglichkeit, Projekte effizient umzusetzen. Interim Controller sind unabhängig, bringen neue Perspektiven ein und schaffen messbare Ergebnisse – besonders in Phasen der Restrukturierung oderDigitalisierung.

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Lasse Seidel

Lasse Seidel ist Geschäftsführer und Gründer von persofaktum. Er ist seit über 20 Jahren im Personalmanagement aktiv. Als Interim und HR Experten beraten er und sein Team KMU, große Mittelständler und Konzerne aller Branchen. Dabei stehen Leidenschaft, exzellenter Service und partnerschaftliche Zusammenarbeit immer an erster Stelle.
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Lasse Seidel

Lasse Seidel ist Geschäftsführer und Gründer von persofaktum. Er ist seit über 20 Jahren im Personalmanagement aktiv. Als Interim und HR Experten beraten er und sein Team KMU, große Mittelständler und Konzerne aller Branchen. Dabei stehen Leidenschaft, exzellenter Service und partnerschaftliche Zusammenarbeit immer an erster Stelle.

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